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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 3507 (KBS 466 / KBS 250)

4 Tunnel (1.620 Meter)Roßstein Alt  Roßstein Neu  Loreley Alt  Loreley Neu 

(Wiesbaden -) Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein [- Koblenz - Duisburg (2324)] (Rechte Rheinstrecke)

Alter Roßstein-Tunnel  [EMS]  (RP)

Südportal des Alten Roßstein-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
378 Meter

Streckenteil:
Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein

Lfd-Nr, Direktion:
284, Ffm-042

Seite/Quadrant:
74 C
76 A3

bei km:
88,0

Nordportal des Alten Roßstein-Tunnels
Südportal, vom Bahnhof Kaub (Juni 2006)
(Foto: VSO)
Gesamtansicht der
Roßstein-Tunnel
Nordportal, vom Bahnhof St. Goarshausen (Juni 2006)
(Foto: VSO)

Neuer Roßstein-Tunnel  [EMS]  (RP)

Neuer Roßstein-Tunnel, Südportal (Foto: VSO)

Länge:
457 Meter

Streckenteil:
Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein

Lfd-Nr, Direktion:
285, Ffm-043

Seite/Quadrant:
74 C
76 A3

bei km:
88,0

Neuer Roßstein-Tunnel, Nordportal
Südportal, vom Bahnhof Kaub (Juni 2006)
(Foto: VSO)
Gesamtansicht der
Roßstein-Tunnel
Nordportal, vom Bahnhof St. Goarshausen (Oktober 2005)

Alter Loreley-Tunnel  [EMS]  (RP)

Alter Loreley-Tunnel, Südportal

Länge:
368 Meter

Streckenteil:
Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein

Lfd-Nr, Direktion:
286, Ffm-044

Seite/Quadrant:
74 C
76 A3

bei km:
91,7

Alter Loreley-Tunnel, Nordportal (Foto: Joachim Pientok)
Südportal, vom Bahnhof Kaub (Oktober 2005) Bericht und Bilder
von der Sanierung
Nordportal, vom Bahnhof St. Goarshausen (Oktober 2000)
(Foto: Joachim Pientok)
 
 
Blick von der Loreley auf den Schiffsverkehr des Rheins sowie den Zugverkehr auf den beiden Rheinstrecken

Neuer Loreley-Tunnel  [EMS]  (RP)

Neuer Loreley-Tunnel, Südportal (Foto: VSO)

Länge:
417 Meter

Streckenteil:
Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein

Lfd-Nr, Direktion:
287, Ffm-045

Seite/Quadrant:
74 C
76 A3

bei km:
91,7

Neuer Loreley-Tunnel, Nordportal (Foto: VSO)
Südportal, vom Bahnhof Kaub (Juni 2006)
(Foto: VSO)
Bericht und Bilder
von der Sanierung
Nordportal, vom Bahnhof St. Goarshausen (Juni 2006)
(Foto: VSO)
 
Am der anderen Seite des Rheins befindet sich die "Linke Rheinstrecke".

Diashow:

Streckenfahrt durch beide Tunnelanlagen der rechten Rheinstrecke im Mai 2008


Geschichte und Zukunft:

Die rund 10.000 Einwohner zählende Stadt Rüdesheim mit ihrer "Drosselgasse" ist einer der international bekanntesten Weinorte am Rhein und seit der Entscheidung der UNESCO aus 2002 Pforte zum "Weltkulturerbe Mittelrhein". Problematisch ist das Fehlen einer Ortsumgehung für Rüdesheim, so dass der Gesamtverkehr der rechtsrheinischen Uferstraße Bundesstraße B 42 durch die Stadt fahren muss. Als besonders belastend erweist sich der Bahnübergang am westlichen Ortsende, bei dem angesichts des starken Bahnverkehrs die Schranken während der Mehrzahl der Tagesstunden geschlossen sind. Die weitaus größere Belastung für die Stadt ist jedoch die im 19. Jahrhundert gebaute, mittlerweile zweigleisig ausgebaute rechtsrheinische Hauptstrecke der Deutschen Bahn AG (DB AG) von Köln nach Wiesbaden, die in hochwasserfreier Lage direkt am Rheinufer verläuft und die Stadt vom Rhein abschneidet.

Seit nahezu 100 Jahren versucht die Stadt Rüdesheim zurück an den Rhein zu gelangen, indem sie fordert, die Bahntrasse in einen etwa 2 Kilometer langen Tunnel nördlich der Stadt zu verlegen. Nachdem Planungen für eine Ortsumgehung parallel zur Bahnlinie auf einem Damm im Rhein aus Gründen des Hochwasserschutzes verworfen waren, wurde das Modell einer kombinierten Lösung für beide Probleme, das heißt eine Bahnverlegung und eine Ortsumgehung entwickelt, die letztlich der Vereinbarung von 1998 zugrunde liegt.

Gegenstand ist eine Ortsumgehung im Zuge der Bundesstraße B 42 auf Flächen der heutigen Bahntrasse, die zuvor in einen rund 2 Kilometer langen Tunnel nördlich der Stadt verlegt wird. 1998 hatten sich die Beteiligten (Bund, DB AG, Stadt Rüdesheim) auch auf die zugehörige Kostenteilung verständigt. Danach übernehmen sie die Kosten für eine den verkehrlichen Notwendigkeiten entsprechende fiktive Lösung mit der Aufhebung der bestehenden Bahnübergänge nach den Regelungen des Eisenbahnkreuzungsgesetzes.

Die Differenz zu den Kosten der aus städtebaulichen Gründen tatsächlich verfolgten Lösung mit dem Eisenbahntunnel wird von dem Land Hessen und von der Region (Stadt Rüdesheim und Rheingau-Taunus-Kreis) übernommen. Die Kosten des Gesamtprojektes waren seinerzeit mit rund 114 Millionen Euro geschätzt worden. Der Deutsche Bundestag ist im Rahmen der Novellierung des Fernstraßenausbaugesetzes dem Vorschlag der Bundesregierung gefolgt und hat im neuen Gesetz vom Oktober 2004 den Verbleib der Umgehung Rüdesheim im Vordringlichen Bedarf bestätigt. Damit liegt die Grundlage für die Weiterverfolgung des Projektes nach dem der Vereinbarung von 1998 zugrunde liegenden Planungskonzept vor.

Zwischenzeitlich sind allerdings aufgrund von differenzierten Untersuchungen der örtlichen Bodenverhältnisse und neuen Auflagen aus dem Brandschutz beim Betrieb von Eisenbahntunneln die Kosten für den Tunnel neu ermittelt worden, und zwar mit Mehrkosten von rund 100 Millionen Euro. Die Bundesregierung als Hauptfinanzier des Gesamtkonzeptes ist mit der hessischen Landesregierung als nächstgrößtem Finanzier seit einiger Zeit im Gespräch über Möglichkeiten der Aufrechterhaltung des Gesamtkonzeptes. Sie strebt an, möglichst zu Beginn des kommenden Jahres, die an der Vereinbarung von 1998 Beteiligten zu einem Gespräch einzuladen, bei dem die Fragen der Kostenbeteiligungen und weitere Schritte zur Realisierung des Gesamtkonzepts erörtert werden sollen.

Im Rahmen der von der Bundesregierung 2004 aufgestellten Gesamtkonzeption für die Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes nimmt das von beidseitigen stark belasteten Bahnstrecken gekennzeichnete, zum UNESCO-Welterbe erhobene Mittelrheintal einen besonderen Schwerpunkt ein. Dazu gehören auch Lärmschutzmaßnahmen im Bereich von Rüdesheim. Die der Vereinbarung von 1998 zugrunde liegende Planung der Verlegung der Bahnstrecke Köln–Wiesbaden vom Rheinufer in einen Tunnel nördlich von Rüdesheim unterstreicht die Bemühungen des Bundes zur Entlastung der Anwohner und Anwohnerinnen der Bahnstrecke von deren Lärmemissionen und zur Sicherung des Tourismusstandortes, die auch von dem Beauftragten der Bundesregierung für Tourismus geteilt werden.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 16/3408 vom 14.11.2006
 
Bis zum Jahr 2016 soll die angestammte Trasse im Bereich der Stadt Rüdesheim am Rhein in einen etwa 2 Kilometer langen Tunnel unter dem Niederwald verlegt werden. Die B 42 soll im Stadtbereich nach der Inbetriebnahme des Tunnels auf die ehemalige Bahntrasse verlegt werden. Die Bauarbeiten für die Bahnstrecke sollten 2011 beginnen. Auf Wunsch der Stadt Rüdesheim und nach Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung wurden die Pläne für den Durchgangsverkehr in Rüdesheim geändert. Die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens wird sich dadurch bis zum Frühjahr 2010 verzögern. Die Gesamtkosten werden sich um bis zu 10 Millionen Euro vermindern, allerdings bei entsprechender Verzögerung des Baubeginns und der Fertigstellung der Gesamtmaßnahme. Die Finanzierung des mit 234 Millionen Euro veranschlagten Projektes wurde Ende 2007 in Vereinbarungen zwischen Bund, Land Hessen, der Stadt und der Deutschen Bahn sichergestellt.
Quelle: Wikipedia, rechte Rheinstrecke
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Weitere Links mit Informationen zum geplanten Neubau des "Niederwald-Tunnels":
Hessischer Rundfunk im Bericht vom 23.01.2007 und im Bericht vom 21.12.2007
Rheingau-Taunus-Kreis, Aufgaben der Verwaltung

Landkarte:

(Wiesbaden -) Rüdesheim/Rhein - Niederlahnstein [- Koblenz - Duisburg (2324)] (Rechte Rheinstrecke)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

Hinweis:

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