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Strecke 5919: Tunnel Lichtenholz

Umgebung am Nordostportal des Tunnels Lichtenholz (Foto: Michael Eberth)   Fotografiert im Oktober 2013 von Michael Eberth
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  Umgebung am Nordostportal
 
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Der Tunnel Lichtenholz ist ein 931 Meter langer, im Bau befindlicher Tunnel der Schnellfahrstrecke von Nürnberg nach Erfurt im Landkreis Lichtenfels.

Die Röhre gehört zum Bauabschnitt 3110, auch Bauabschnitt Lichtenfels genannt, der Neubaustrecke, der zwischen den Bau­kilometern 9,090 und 15,144 liegt und zusätzlich den Tunnel Kulch, die Mühlbachbrücke und fünf Straßenüberführungen sowie die Erdarbeiten an der freien Strecke umfasst. Das Vergabepaket an die Arbeitsgemeinschaft NBS Lichtenfels hatte eine Auf­trags­sum­me von 110 Millionen Euro. Der Baubeginn war Oktober 2009, geplante Fertigstellung ist September 2013. Die Kosten für die­sen Tunnel liegen bei rund 30 Millionen Euro.

Der Tunnel wurde feierlich am 2. Juni 2010 bei Birkach am Forst angeschlagen. Die Tunnelpatenschaft übernahm Karin See­ho­fer, die Ehefrau des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Der technische Durchschlag war am 2. September 2011.

Bau: Der Tunnel wird im Bagger- und Sprengvortrieb in Spritzbetonbauweise vorgetrieben. Der Vortrieb erfolgt vom Nord­ost­portal aus nach Süden.

Der Tunnel durchörtert im nördlichen Abschnitt auf eine Länge von etwa 300 Metern den obersten Teil des Mittleren Keupers, den so genannten Feuerletten. Dies sind rote bis violette Tonsteine und Tonmergelsteine, die durch starkes Quellverhalten, d.h. Volumenvergrößerung bei Wasserzutritt, gekennzeichnet sind und Gleitschichten für Hangrutschungen sein können. Er gilt als der geologisch anspruchsvollste Tunnel der Neubaustrecke.

Die während der Bauarbeiten angetroffenen geologischen Besonderheiten erforderten eine geänderte Bauausführung und eine Bauzeitverschiebung von etwa sechs Monaten. Bei den Voreinschnitten mussten zur Sicherstellung der Standsicherheit der Bö­schun­gen Hangverdübelungsmaßnahmen mittels Großbohrpählen mit 1,5 Meter Durchmesser und einer Gesamtlänge von 3.000 Me­tern ausgeführt werden, entgegen der in der Ausgeschreibung genannten 1.200 Meter. Die Anschlagwand am Nord­por­tal musste mit 4.300 Metern Ankern, bei einer Maximallänge von 26 Metern, gesichert werden. Geplant waren ursprünglich 2800 Meter bei 16 Meter Maximallänge. Auch der Schirm zur Anfahrsicherung wurde deutlich aufwändiger.
Quelle: Wikipedia, Tunnel Lichtenholz
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Fotografiert von Wikipedia-Benutzer Störfix
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Südwestportal des Tunnels Lichtenholz (Foto: Wikipedia-Benutzer Störfix)
Südwestportal (August 2011, CC-Lizenz, zum Originalbild)
  Nordostportal des Tunnels Lichtenholz (Foto: Wikipedia-Benutzer Störfix)
Nordostportal (Oktober 2012, CC-Lizenz, zum Originalbild)
 
Vorarbeiten am Einschnitt zum Nordostportal des Tunnels Lichtenholz (Foto: Wikipedia-Benutzer Störfix)
Vorarbeiten am Einschnitt zum Nordostportal
(April 2010, CC-Lizenz, zum Originalbild)
  Nordostportal des Tunnels Lichtenholz bei Staffelstein im Landkreis Lichtenfels (Foto: Wikipedia-Benutzer Störfix)
Nordostportal (Oktober 2010, CC-Lizenz, zum Originalbild)  
 
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