[Streckenübersicht] [Impressum] [Sitemap] [Bilder] [Geschichte] [Landkarte] [Liste aller Strecken] |
1 Tunnel (19 Meter): Brücker Mühle
Tunnel Brücker Mühle [ME] (NW)
Länge: |
||
Westportal, vom Abzweig Tiefenbroich (Oktober 2010) (Foto: Erland Grasses, mit freundlicher Genehmigung von Bernd Bastisch) |
Blick von oben bei Google Maps |
Ostportal, vom Bahnhof Wülfrath (Juli 2007) (Foto: Bernd Bastisch) |
Kurz hinter dem Bahnübergang, der sich in der Nähe des ehemaligen Stellwerks am Abzweig Anger befand, war der erste Gleisanschluss der Angertalbahn, der heute aber nicht mehr existiert. Zwischen 1974 und 1976 wurde die die Brücke Mühlheimer Straße gebaut, danach folgt der Bahnübergang Blauer See. In dessen Nähe befindet sich die Freilichtbühne Blauer See mit Westernbahn mit Tunnel, die eine Spurweite von 318 mm hat. Auf den Bahnübergang Brücker Mühle folgt unmittelbar der einzige Tunnel der Strecke mit einer Länge von 19 Metern, mit dem die S-Bahn-Strecke von Düsseldorf über Ratingen Ost nach Essen unterquert wird. Im weiteren Verlauf gab es früher einen Anschluss für eine Papierfabrik, von dem man heute noch das Tor und den Verlauf des früheren Gleises erkennen kann. Eine breite Brücke, die auch für diesen Anschluss genutzt wurde, führt die Bahn über die Anger und der Bahnübergang Auermühle wird erreicht. Dahinter befand sich früher der dritte Anschluss der Angertalbahn auf Ratinger Gebiet.
Zweieinhalb Kilometern später wird der Betriebsbahnhof Flandersbach erreicht, der heute noch 4-gleisig und mit einem Abstellgleis an der ehemaligen Ladestraße ausgerüstet ist. Die alten Bahngebäude samt Bahnsteig und das Rampengleis sind nicht mehr vorhanden. Der Fahrdienstleiterposten in Flandersbach ist während der Betriebszeiten durchgehend besetzt und für die gesamte Strecke zuständig. Auf der Angertal wird nicht nur Montags bis Samstags gefahren, sondern auch Sonntags und Feiertags, zumindest bis kurz nach Mittag. Einen Kilometer folgt die Weiche zum Anschluss Rohdenhaus der Rheinkalk GmbH & Co. KG, vormals Rheinische Kalksteinwerke GmbH. Die Werkbahn des Unternehmens verfügt über drei moderne Diesellokomotiven sowie über zwei Verschubgeräte. Das Schienennetz der Kalkwerke ist rund 20 km lang, hat etwa 70 Weichen und besitzt 12 Signale sowie ein 1955 errichtetes und immer wieder modernisiertes Stellwerk. Hier endet Verkehrs auf der Angertalbahn. Diese führt ein Stück noch parallel zum Werksbahnhof, dann wird der ehemalige Tunnel der Werkbahn zum Steinbruch Prangenhaus, danach auf der größten Brücke der Strecke eine Strasse, überquert. Von dort bis nach Wülfrath wurden die Gleise zwischenzeitlich abgebaut. |
||||||||
Quellen: 100 Jahre Angertalbahn sowie Angertalbahn |
Sollten Sie Fehler an den Daten entdecken oder Ergänzungen haben, so können Sie eine Mail an mich schicken. |