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9 Tunnel (4.294 Meter):
Brötzingen
Weißenstein
Zelgenberg
Rudersberg
Schloßberg
Kengel
Wildberg
Bettenberg
Hochdorf
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Nordportal, vom Haltepunkt Brötzingen-Mitte (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Unterreichenbach (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Weißensteiner Tunnel [PF] (BW)
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Nordportal, vom Haltepunkt Brötzingen-Mitte (September 2006) (Foto: Klaus Erbeck) |
Südportal, vom Bahnhof Untereichenbach (September 2006) (Foto: Klaus Erbeck) |
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Direkt am Südportal des Weißensteiner Tunnels befindet sich der ehemalige Bahnhof Weißenstein. Dieser beherbergt heute ein Eisenbahn-Museum. |
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Nordportal, vom Haltepunkt Brötzingen-Mitte (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Unterreichenbach (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Calw (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Bad Teinach (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Bad Teinach (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Wildberg/Württemberg (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Bad Teinach (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Wildberg/Württemberg (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Wildberg/Württemberg (August 2005) |
Südportal, vom Bahnhof Nagold (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Wildberg/Württemberg (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Nagold (Juli 2004) (Foto: VSO) |
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Nordportal, vom Bahnhof Nagold (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Südportal, vom Bahnhof Hochdorf (Juli 2004) (Foto: VSO) |
Die Nagoldtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Nordschwarzwald, die Pforzheim mit Horb am Neckar verbindet und größtenteils im Tal des Flusses Nagold verläuft. Der Verkehr auf der nicht elektrifizierten, eingleisigen Hauptbahn wird von der DB Regionalverkehr Alb-Bodensee betrieben und seit 2005 zusammen mit den Zügen auf der Oberen Neckartalbahn (von Horb nach Tübingen) als Kulturbahn bezeichnet und beworben. Die eingesetzten Dieseltriebwagen verkehren zwischen Pforzheim und Tübingen täglich im Zwei-Stunden-Takt, zwischen Pforzheim und Horb stündlich. Von Montag bis Freitag wird das Angebot zwischen Pforzheim und der Stadt Nagold in den Hauptverkehrszeiten zum Halbstundentakt verdichtet. Planung und Bau Am 18. Februar 1865 wurde zwischen Baden und Württemberg ein Staatsvertrag vereinbart, der den Bau zweier Bahnlinien beinhaltete. Eine Strecke sollte von Pforzheim nach Wildbad verlaufen, die andere von Pforzheim nach Calw. Am 25. April 1865 wurde in Württemberg vom damaligen Staatsminister Karl von Varnbüler mittels eines Ministerialvortrags das dritte grundlegende Eisenbahngesetz eingebracht, mit dem der Bau der Nagoldtalbahn endgültig beschlossen wurde. Hauptgründe für die Planung einer solchen Strecke waren zum einen die Absicht, eine Konkurrenzlinie zur Badischen Hauptbahn Mannheim – Basel (Strecke 4000) in Nord-Süd-Richtung bis in die Schweiz zu schaffen, zumal in Basel zwischen dem Badischen und dem Schweizer Bahnhof zu diesem Zeitpunkt noch kein Lückenschluss existierte. Zum anderen sollte der Streckenabschnitt zwischen Calw und Horb zusammen mit der ebenfalls geplanten Württembergischen Schwarzwaldbahn Stuttgart – Calw (Strecke 4810) Teil einer Nord-Süd-Magistrale bilden, die bis dahin über die seit 1864 eröffnete Obere Neckarbahn Stuttgart – Tübingen – Horb verlief. Eine direkte Verbindung von Stuttgart über das Gäu (Strecke 4860) in Richtung Süden wurde, aufgrund der schwierigen topographischen Verhältnisse, zunächst nicht in Angriff genommen. Der Bau von Eisenbahnlinien im Nordschwarzwald wurde jedoch durch den Koalitionskrieg von 1866 verzögert. In den Jahren zwischen 1868 und 1872 wurden insgesamt vier Gesetze verabschiedet, welche die finanziellen Mittel für den Bau der Nagoldtalbahn sicherstellen sollten. Außerdem verzögerte der Deutsch-Französische Krieg in den Jahren 1870 und 1871 die Bauarbeiten, die die K.W.St.E. durchführen ließen. Königlich Württembergische Staatsbahnen (1868–1920) Als Teilstück der Enztalbahn wurde der Betrieb zwischen Pforzheim und Brötzingen am 11. Juni 1868 aufgenommen. Der Streckenabschnitt Calw–Nagold wurde zunächst als Teil der in Stuttgart beginnenden Württembergischen Schwarzwaldbahn gebaut und am 20. Juni 1872 eröffnet. Am 1. Juni 1874 folgten unter der Leitung von Oberbaurat Carl Julius Abel die Abschnitte Brötzingen–Calw und Nagold–Horb, womit die Nagoldtalbahn schließlich durchgehend befahrbar war. Zusammen mit der Enztalbahn (Strecke 4851) begann die Nagoldtalbahn bis zum Zweiten Weltkrieg an einem separaten, württembergischen Kopfbahnhof in Pforzheim, der abseits des badischen Bahnhofs an der Strecke Durlach–Mühlacker lag. Außerdem bildeten beide Strecken trotz ihres gemeinsamen Verlaufs bis Brötzingen zwei unabhängige, eingleisige Strecken, die parallel zueinander verliefen. Darüber hinaus wurde im Bahnhof Brötzingen ein Gleisdreieck angelegt, das Züge der Relation Stuttgart – Calw – Wildbad ermöglichen sollte. Der Grund hierfür war, dass das Land Württemberg – und vor allem der damalige König Karl – die in der Landeshauptstadt Stuttgart beginnenden Züge in die als württembergisches Pendant zu Baden-Baden geltende Kurstadt Wildbad möglichst lange innerhalb des eigenen Staatsgebiets verlaufen lassen wollte. Dabei wurde der über die Nagoldtalbahn verlaufende Umweg – verbunden mit einem Fahrtrichtungswechsel in Calw – in Kauf genommen, obwohl ein kurzes Teilstück dieser Relation zwischen Birkenfeld an der Enztalbahn und Unterreichenbach ebenfalls über badisches Territorium verlief. Die besagte Verbindungskurve in Brötzingen wurde deshalb oft als „Königskurve“ bezeichnet. Zwischen Calw und Horb fuhren außerdem – von Stuttgart aus – Fernzüge über die Württembergische Schwarzwaldbahn nach Singen am Hohentwiel und weiter bis an den Bodensee oder nach Schaffhausen. Da jedoch nur fünf Jahre später die Gäubahn von Stuttgart über Eutingen nach Freudenstadt eröffnet wurde, gab es durch Nutzung der Relation Stuttgart – Böblingen – Horb seither einen deutlich kürzeren Weg von Stuttgart in Richtung Schweiz, weshalb der Fernverkehr anschließend auf diese Verbindung wechselte. Vor diesem Hintergrund wurde der Abschnitt Eutingen–Horb zweigleisig ausgebaut und ab 1887 entsprechend betrieben. |
Quelle: Wikipedia, Nagoldtalbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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