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3 Tunnel (3.376 Meter):
Zwang
Brandleite
Zella-Mehlis
Direkt oberhalb kreuzt die Thüringerwald-Autobahn.
Zur Baugeschichte des Brandleite-Tunnels
Direkt am Westportal liegt der Bahnhof
Länge: |
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Nordostportal, vom Haltepunkt Dörrberg (September 2003) (Foto: VSO) |
Direkt oberhalb kreuzt die Thüringerwald-Autobahn. |
Südportal, vom Bahnhof Gehlberg (September 2003) (Foto: VSO) |
Brandleite-Tunnel [IK] / [SM] (TH)
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Ostportal, vom Bahnhof Gehlberg (September 2003) (Foto: VSO) |
Westportal, vom Bahnhof Oberhof (September 2003) (Foto: VSO) |
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Zur Baugeschichte des Tunnels | Direkt am Westportal liegt der Bahnhof Oberhof |
Zella-Mehlis-Tunnel [IK] (TH)
Wird auch Zellaer Tunnel genannt
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Westportal, vom Bahnhof Zella-Mehlis (Sep. 2003) (Foto: VSO) |
Ostportal, vom Bahnhof Suhl (Mai 2003) (Foto: VSO) |
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Die Dampflok 50 3501 beschleunigt einen schweren Zug aus dem Westportal Zella-Mehlis-Tunnels. Am 02. April 2016 von Daniel Schneider gefilmt. |
Die Bahnstrecke von Neudietendorf nach Ritschenhausen ist im Kursbuch der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 570 verzeichnet. Es handelt sich um eine überwiegend eingleisige Hauptbahn, die von der DB InfraGo betrieben wird.
Schnell entwickelte sich die Strecke zu einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung, so dass schon von 1886 bis 1893 zwischen Neudietendorf und Grimmenthal der zweigleisige Ausbau erfolgte. Bis zur Gründung der Deutschen Reichsbahn im Jahre 1920 waren die Bahnhöfe Ritschenhausen, der 1874 errichtet wurde und heute unter Denkmalschutz steht, und Meiningen, der 1858 errichtet und 1874 erweitert wurde, gemeinsame Grenzbahnhöfe der preußischen und der bayerischen Staatsbahn. Dort wurden bei Zügen in Richtung Erfurt oder Schweinfurt die Lokomotiven gewechselt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verbindung in Richtung Bayern durch die Grenze zwischen der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone unterbrochen. 1946 wurde im Rahmen der Reparationsleistungen das zweite Streckengleis bis auf den Abschnitt von Gehlberg bis Oberhof abgebaut. Die Strecke blieb aber weiterhin eine wichtige Verbindung zwischen Südthüringen und Erfurt. Erst dreißig Jahre später konnte zumindest zwischen Neudietendorf und Plaue wieder zweigleisig gefahren werden. 1984 wurde der Abschnitt von Neudietendorf nach Arnstadt elektrifiziert, weil für die Städteexpresszüge von Meiningen nach Berlin im Erfurter Hauptbahnhof für den Lokwechsel, das Beistellen von zusätzlichen Reisezugwagen sowie die nächtliche Wagenbehandlung keine ausreichenden Kapazitäten vorhanden waren. Über den Thüringer Wald fuhren die Züge mit sieben Wagen und ab Erfurt wurden weitere Wagen benötigt. 1996 wurde die Fahrleitung zwischen Neudietendorf und Arnstadt außer Betrieb genommen und später wieder zurückgebaut.
Betrieb: Trotz einiger betrieblicher Hindernisse, wie den maximal 23,8 ‰ steilen Rampen im Thüringer Wald und dem in Schweinfurt für Züge Richtung Würzburg erforderlichen Fahrtrichtungswechsel, war die Strecke bis 1945 im Fernverkehr eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung. Über sie verläuft die kürzeste Verbindung zwischen Berlin und Stuttgart. Reiseverkehr: Schon Anfang der 1890er Jahre verkehrte ein Schnellzug von Berlin nach Stuttgart über Erfurt, Meiningen und Schweinfurt. 1914 gab es sogar drei Schnellzüge auf dieser Relation, die alle noch über Meiningen fuhren und dort Kopf machten. Höhepunkt war das Jahr 1938 mit täglich einem Fernschnellzugpaar und fünf Schnellzugpaaren, welche von Berlin über Erfurt, Schweinfurt und Würzburg nach Stuttgart fuhren. Der FD 8 hatte zum Beispiel Kurswagen nach Zürich und Ventimiglia in Italien. Das Nachtzugpaar D 13/14 führte sogar Kurswagen bis Rom und Neapel. Die Bespannung der hochwertigen Reisezüge erfolgte durch die Baureihe 39. Da die Zuglast meist mehr als 250 Tonnen betrug, mussten diese auf den Rampen vor dem Brandleite-Tunnel nachgeschoben werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es nur noch Fernverkehrszüge über Erfurt und die damalige Bezirkshauptstadt Suhl nach Meiningen. Schnellzugverbindungen gab es nach Berlin, Dresden, Görlitz, Leipzig, Halle (Saale) und Stralsund. 1981 waren es acht Zugpaare, darunter der Städteexpress Rennsteig sowie ein Schnellzug des Städteschnellverkehrs nach Berlin. Mit der Wiedervereinigung und dem Lückenschluss der Strecke entfielen die schnellfahrenden Züge von Meiningen nach Berlin. Die alte Verbindung von Berlin nach Stuttgart wurde nach der Wiedervereinigung für einige Jahre mit dem InterRegio »Rennsteig« wiederbelebt. Ab 1997 verkehrte er nur noch zwischen Erfurt und Stuttgart, 2001 wurde der Zug ganz eingestellt.
Güterverkehr: Nach Fertigstellung der Strecke im Jahr 1884 gab es einen intensiven Güterverkehr, bestehend sowohl aus Durchgangsverkehr als auch lokalen Güterverkehr für die an der Strecke liegenden Betriebe. Neben zahlreichen lokalen Zügen gab es zum Beispiel 1939 je Richtung täglich 12 durchgehende Güterzüge sowie vier Bedarfszüge mit Zuglasten von bis zu 1.200 Tonnen. Diese wurden im Regelfall von der Baureihe 95 über die Rampenstrecken gezogen und waren ab 1.000 Tonnen Last zusätzlich zu schieben. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es auf der Strecke in Thüringen aufgrund der zu bedienenden Industrie mit täglich acht Güterzügen von Arnstadt nach Grimmenthal sowie bis zu fünf Ganzzügen weiterhin ein hohes Verkehrsaufkommen. Typische Lokomotive war die Baureihe 44 mit Kohlestaubfeuerung, da diese bei der Durchfahrt des Brandleite-Tunnels abgestellt und das Qualmen vermieden werden konnte. Ab 1980 wurden die Züge mit bis zu 80 Achsen meist von der DR-Baureihe 131 befördert und mussten oft zusätzlich ab Gräfenroda bzw. Suhl bis zum Brandleite-Tunnel geschoben werden. Nach dem Lückenschluss erlebte die Relation zwischen Jahren 1991 und 1994 aufgrund von weiträumig umgeleitetem Verkehr ihren letzten Höhepunkt im Güterverkehr. Bis zu acht schwere Güterzüge fuhren täglich zusätzlich über diese Nord-Süd-Verbindung. Seitdem gibt es nur noch bei Bedarf, zum Beispiel zum Transport von Holz, Güterzüge zwischen Erfurt und Grimmenthal. Sonstiges: Da ab Bahnhof Gräfenroda viele Züge früher nachgeschoben wurden, gab es im Bahnhof einen Lokbahnhof des Bahnbetriebswerkes Arnstadt mit Drehscheibe sowie den notwendigen Behandlungsanlagen. |
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Quelle: Wikipedia, Bahnstrecke Neudietendorf - Ritschenhausen Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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