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Länge: |
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Nordwestportal, von Anschlußstelle Großcotta (August 2004) (Foto: VSO) |
Zeichnung vom Cottaer Tunnel |
Südostportal, von Verladebahnhof Lohmgrund (August 2004) (Foto: VSO) |
Der gewissenhaft verschlossene Tunnel ist gegenwärtig ein Fledermauswinterquartier, die Tiere werden aber nur selten von Fledermausexperten begutachtet. |
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Quelle: Der Hoehlenforscher |
Der Tunnel im Lohmgrund (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild)
Am 11. März 1894 wurde die Eisenbahnstrecke von Pirna nach Großcotta nach einer sehr kurzen Bauzeit dem Verkehr übergeben. Der Cottaer Tunnel hat eine Länge von 256 Metern und wurde nur für den Güterverkehr gebaut. Die Strecke hat eine Gesamtlänge von 9 Kilometern.
Besonderen Bekanntheitsgrad erreichte dieser Tunnel durch die Einlagerung von Kunstschätzen der Dresdner Gemäldegalerie. Erst im Jahre 1942 hatte man auf Drängen von Kunstsachverständigen und Kunstfreunden mit der Auslagerung der Kunstschätze begonnen. Bereits im Sommer 1944 kamen die ersten 317 Gemälde "Alte Meister" in diesem Tunnel an und wurden hier eingelagert.
Im Oktober 1944 kam ein weiterer Güterwagen an. Darunter befand sich auch das berühmte Gemälde "Die Sixtinische Madonna" des italienischen Malers Raffael. In diesem Tunnel sollten die Kunstschätze geschützt sein. Aber dieser Schutzraum war nur mit einer ganz primitiven Holztür verschlossen. Man sagte, das wäre Absicht gewesen, den niemand sollte auf den Gedanken kommen, dass sich hier so etwas Wertvolles verbirgt. Im Tunnel wurde in Eile eine 32 Meter lange Baracke für die Sicherungsmannschaft aufgestellt. Mit einer elektrischen Wärme- und Belüftungsanlage ausgestattet, genügte sie anfangs für die Betreuung.
Aber ab Mai 1945 blieb die Energie aus. Somit waren die Gemälde der Feuchte und Kälte des Tunnels ausgesetzt und höchst gefährdet bis zur Rettung im Sommer 1945.
Der Text auf der Tafel, die am Südportal steht, wurde vom Heimatverein Cotta e.V. verfasst.
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