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Vor vierzig Jahren: Der Tunnel stürzt ein Um 2:48 Uhr hörte der Zugbegleiter einer Arbeitslok ein Knirschen in der Decke. Die 25 Gleisbauarbeiter konnten gewarnt werden und sich retten, bevor ungefähr 200 Meter vom Nordwestportal entfernt, ein Teil des Scheuerberg-Tunnels einstürzte. Erst später wurde festgestellt, dass etwa 400 Kubikmeter Steine und Erde auf die beiden Gleise gestürzt sind. Gegen 3:10 Uhr liefen die ersten Maßnahmen an. Da zu diesem Zeitpunkt weder das unmittelbare Ausmaß des Einsturzes bekannt war, noch die Folgeschäden an den Häusern oberhalb des Tunnels zu überblicken waren, würde das Gässel fürs Erste komplett gesperrt, das Befahren mit Fahrzeugen über 1,5 Tonnen der Scheuerbergstraße verboten. Um 3:50 Uhr wurden die Anwohner der Odenwaldstraße, der Scheuerbergstraße und im Gässel von der Polizei über Lautsprecher informiert. Vorsorglich mussten noch in der Nacht 6 Familien aus ihren oberhalb des Tunnels liegenden Wohnungen evakuiert werden. Die Gebäudeschäden hielten sich jedoch in Grenzen. Da sich das Unglück am Morgen des 26. Oktober 1971 sehr schnell herumsprach, wollten sich viele ein Bild vom Geschehen machen und suchten die Bahnbrücke in der Odenwaldstraße auf. Wegen der für Herbst 1972 vorgesehenen Fertigstellung der Elektrifizierung zwischen Heidelberg-Karlstor und Heilbronn und weil das Profil der Neckartal-Tunnel für die zusätzliche elektrische Oberleitung zu niedrig war, hatte sich die DB entschlossen, den Gleisboden in den Bahnröhren um etwa einen Meter abzusenken, um die notwendige lichte Höhe zu erreichen. Das war auch die Ursache für das Unglück im Scheuerberg. Im Bereich des Tunnel-Einsturzes war der Boden aber auch nach der Seite entsprechend ausgehölt worden, so dass die Seitenkräfte des Berges das Erdreich in die Mitte drückten. Das Mauerwerk gab dadurch nach und stürzte ein. Die Züge aus Heidelberg fuhren während der Sperre des Tunnels nur bis zum Bahnhof Eberbach. Von dort ging es rund zwei Monate lang mit täglich sechs Bahnbussen weiter bis Neckargerach. Währenddessen wurde die Schadensstelle abgestützt und die Decke erneuert. Bis heute konnte kein weiterer Schaden an dieser Stelle festgestellt werden. |
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Quelle: Die Rhein-Neckar-Zeitung im Web - Odenwald | ||
Fotografiert von Bernd Mattheiß im Juni 2007 bei einer Fahrt von Lindach nach Eberbach (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Umgebung am Südostportal |
Südostportal |
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Südostportal |
Einfahrt in das Südostportal Richtung Eberbach |
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Zwei Helle bei der Fahrt in Richtung Eberbach |
Fahrt in Richtung Eberbach |
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Fahrt in Richtung Eberbach |
Fahrt in Richtung Eberbach |
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Im Hintergrund ist die Brücke der Odenwaldstraße zu sehen |
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Fotografiert von Bernd Mattheiß im Juni 2007 bei einer Fahrt von Eberbach nach Lindach (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Kurz vor dem Nordwestportal befindet sich die Brücke über die Odenwaldstraße |
Unter der Brücke der Odenwaldstraße hindurch zum Nordwestportal |
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Einfahrt ins Nordwestportal in Richtung Lindach |
Arbeitsleuchte am Turmtriebwagen, Blickrichtung Lindach |
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Etwa an dieser Stelle war der oben beschriebene Einsturz |
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Fahrt in Richtung Lindach |
Fahrt in Richtung Lindach |
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Fotografiert von VSO im Oktober 2006 (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
Fotografiert von Bernd Mattheiß im September 2007 (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Zug am Nordwestportal, der Fotograf steht auf der |
Kirche von Eberbach am Nordwestportal |
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Brücke der Odenwaldstraße |
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